Spielen Sie mit dem Gedanken, sich einen Schleifstein oder einen Messerschärfer zuzulegen, dann greifen Sie besser zu letzterem. Dafür gibt es gute Gründe. Allerdings kann auch ein Schleifstein die bessere Wahl sein.
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Wir empfehlen jedem, der ein Messer besitzt, sich auch einen entsprechenden Schärfer zuzulegen. Denn auch das teuerste Küchenmesser wird auf Dauer stumpf. Sei es durch das Schneiden selbst oder die Reinigung: Ein stumpfes Messer kann sogar gefährlich sein. Benötigen Sie ungewöhnlich viel Kraft für vermeintlich einfache Schnitte, kann Ihnen die Klinge abhandenkommen und zu Verletzungen führen. Auf welche Art Sie Ihre Klinge schärfen möchten, ist natürlich Ihnen überlassen. Es gibt aber einige gute Gründe, sich für einen Messerschärfer zu entscheiden.
Ausführliche Informationen finden Sie im Beitrag "Die besten Messerschärfer im Test". Hier einige zusammenfassende Fakten:
Messerschärfer sind narrensicher: andere Schleifmethoden benötigen einiges an Übung und Geschick.
Sie sind schnell: Mit einem ordentlichen Messerschärfer erreichen Sie deutlich schneller brauchbare Ergebnisse als mit einem Schleifstein.
Sie werden einen Messerschärfer eher verwenden: Mit einem Schleifstein geht auch einiges an Vor- und Nachbereitung einher. Das haben Sie mit einem einfachen Messerschärfer nicht.
Mit einem Wetzstab können Sie zwischendurch die Klinge schärfen, Dellen und Beulen ausgleichen. Dies ist ein verhältnismäßig einfacher und schneller Prozess. Dennoch nicht auf Dauer: Ist Ihre Klinge stumpf, empfehlen wir ein vollständiges Nachschärfen.
Der Schleifstein ist bei Experten und Profis ein Muss - aber eben nicht für den Laien und Hobbykoch. Bei harten Ölsteinen schleifen Sie den Messerstahl direkt ab, bei weichen Wassersteinen erzeugen Sie einen abrasiven Schlamm, der eine neue Kante formt. Zusätzlich müssen Sie beim Wasserstein die Klinge an einer Glasscheibe nachglätten. Die besondere Schwierigkeit liegt im Schärfwinkel. Diesen können Sie nämlich nur per Augenmaß beibehalten - und bei falschem Winkel Ihre Messer kaputtmachen. Dazu benötigen Sie einen groben und einen feinen Stein, die meist sehr teuer sind. Schleifsteine gehen immer mit Dreck einher, denn das abgeriebene Metall und das Schmiermittel müssen danach mit der Hand entfernt werden. Die Vor- und Nachteile des Schleifsteins im Überblick:
Pro: Besonders scharfe Klingen (bei richtiger Anwendung)
Contra: Hohe Kosten und Wartung, zeitaufwändig, Unordnung nach jeder Benutzung, viel Übung notwendig.
Schleifsteine sind eher etwas für Profis
Wir haben auch einen klaren Testsieger benannt. Der Chef's Choice ProntoPro 4643 für rund 50 Euro kann völlig kaputte Klingen unter einer Minute wieder zum Tomaten filetieren bringen. Preislich ist dieses Modell eher günstig und glänzt durch seine einfache Handhabung. Besonders effektiv und dabei erschwinglich eine klare Kaufempfehlung für jeden Hobbykoch.
Positiv: Diesen Messerschärfer meistern Sie leicht, die Bedienung ist einfach. Sie fahren die Klinge im Schärfer von Bart bis Spitze einige Male hin und her (etwa 20 bis 30 Mal), bis das Messer wieder scharf ist. Da braucht es fast keine Anleitung. Die mit Diamantschleifmittel imprägnierten Schärfelemente sind dabei sogar besser für Ihre Klingen als Keramik und eignen sich nicht nur für moderne Messer, sondern auch ältere Modelle. Während alte Messer noch mit 20 Grad Fasen daherkommen, sind modernere meist bei einem Winkel von 12 oder 15 Grad - der Chef's Choice ProntoPro kommt mit beidem zurecht. Auch preislich bekommen Sie hier viel für Ihr Geld, denn er ist deutlich günstiger als vergleichbare Schleif-Vorrichtungen oder Steine.
Negativ: Mit gezackten Klingen kommen Sie bei diesem Messerschärfer nicht weit, das kann der ProntoPro nämlich nicht. Messer mit gezackter Klinge sind meist nur auf einer Seite geschärft, das Modell von Chef's Pro schärft jedoch beidseitig. Auch Linkshänder haben es etwas schwerer. Wobei das bei nahezu allen Messerschärfern aus dem Test zutrifft.
Der ProntoPro 4643 von Chef's Choice ist laut Wirecutter der Favorit für jeden Heimkoch